Heutzutage gibt es die unterschiedlichsten Feiertage und Feste. So beruhen manche, wie Ostern und Weihnachten, auf religiösen Gegebenheiten. Andere, wie Halloween beispielsweise, sind mehr oder weniger „erfundene Feste“, die auf frühere geschichtliche Bräuche zurückzuführen sind und sich mit der Zeit in der Gesellschaft einen festen Platz gesichert haben. Genau solch ein Tag ist der Muttertag. So wurde das Fest zu Ehren der Mütter erstmals in Amerika gefeiert – später wurde dann auch in Europa dieser Brauch eingeführt.
Beruhend auf mütterlichen Frauenbewegungen, zwei Anführerinnen waren unter anderem Ann Maria Reeves Javis und Julia Ward Hove, wurde erstmals im Jahre 1907 ein „Mutter Gedenktag“ abgehalten. Im Jahr darauf wurde dieses Ereignis schlichtweg wiederholt und der Muttertag etablierte sich allmählich in der amerikanischen Bevölkerung. Schließlich erklärte der damalige Präsident Woodrow Wilson im Jahre 1914 den Muttertag offiziell als Feiertag. Seit 1923 wurde dieser Tag auch erstmals in Deutschland gefeiert, gilt jedoch nicht als Feiertag. Da der Muttertag jedoch am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird, haben auch berufstätige Menschen die Chance, ihre Mutter an diesem Tag zu ehren.
Dies geschieht übrigens auf die unterschiedlichsten Arten. Dennoch wird in der Regel ein Muttertags Geschenk überreicht: Kinder (sowohl Einzelkinder, aber auch Geschwister in Partnerarbeit) und der Ehemann sind somit die üblichen Beschenkende. Allerdings unterscheiden sich die Muttertagsgeschenke oftmals voneinander. Die klassische Form ist übrigens ein Blumenstrauß, die man in Zeiten des Internet längst online über Anbieter wie blumenversand-online.info ordern kann. Diese Tradition geht wiederum auf die, in Amerika erstmals gefeierte Form des Festes zurück. So wurden zu Ehren der gestorbenen Mutter von Anna Marie Javis 500 weiße Nelken vor einer Kirche niedergelegt.
Natürlich gibt es heutzutage viele weitere Möglichkeiten, die Mutter wenigstens an einen Tag im Jahr glücklich zu machen. Neben Blumen werden beispielsweise besonders oft Pralinen und Parfümerie-Artikel verschenkt.
Eine etwas aufwendigere Geschenk-Form könnten diverse Gutscheine, wie etwa „Wohnung putzen“, „Mittagessen kochen“ oder ein „Entspannendes Bad bei Kerzenschein“ sein. Dem ideenreichen Sohn oder der kreativen Tochter sind beim Muttertag also keine Grenzen gesetzt. Seit einiger Zeit bieten sogar diverse Internetportale besonders ausgefallene Geschenke zum Muttertag an. Heißluftballon-Flüge, Krimi-Dinner oder Wohlfühlwochenenden beispielsweise gehören zu dem Angebot solcher Seiten.
Dabei sollte beim Muttertag das Geschenk, beziehungsweise die Geschenke gar nicht im Vordergrund stehen. Die Begründerin der Tradition, Ann Maria Reeves Javis, sprach sich sogar gegen den kommerziellen Nutzen dieses Tages aus und forderte letzten Endes sogar die Abschaffung dieses Feiertages – vergeblich.
Der Muttertag wird übrigens in etlichen Ländern an anderen Tagen gefeiert. So sind es zum Beispiel in Indonesien der 8 Dezember und in Norwegen der zweite Sonntag im Februar!